Die Bauernsiedlung Bielefeld bekam im Jahre 1214 vom Ravensberger Grafen Hermann IV die Stadtrechte verliehen. Den Ort der Neugründung verdankt die Stadt dem Pass durch den Teutoburger Wald sowie der Nähe zu alten Handelswegen wie z.B. dem Hellweg.
Wie in dieser Zeit üblich, war die Stadt durch Mauern, Wassergräben und Stadttore geschützt. Im 13. Jahrhundert wurde dann auch das heutige Wahrzeichen der Stadt, die Sparrenburg, gebaut. Eigentlich heißt sie "Burg Sparrenberg", die Bielefelder nehmen aber lieber die "Abkürzung" Sparrenburg. Die erste urkundliche Erwähnung ist aus dem Jahre 1256.
Die Sparrenburg hatte mehrere Aufgaben: Sie beschützte die Stadt, kontrollierte den Pass über den Teutoburger Wald und diente dem Grafen als Verwaltungszentrum. Die ursprüngliche Burganlage bot mit der Zeit nur noch wenig Schutz und wurde viele Male erweitert. Sie wurde mehrfach belagert, konnte aber niemals erobert werden.
Bis 1346 gehörte die Stadt zur Grafschaft Ravensberg, dann gelangte sie an die Grafen bzw. Herzöge von Jülich und Berg, ab 1511 an die Herzöge von Kleve mit Jülich, Berg, Mark, Kleve.
Im 16. Jahrhundert konnte die Stadt durch die Leinenindustrie einen wirtschaftlichen Aufschwung verzeichnen, jedoch musste sie seit 1830 in Folge von Industrialisierung und Einführung der Baumwolle einen allmählichen Niedergang in Kauf nehmen.
Ab 1609 war Bielefeld unter gemeinsamer Landesherrschaft von Pfalz-Neuburg und Brandenburg und ab 1647 gehörte sie ganz zu Brandenburg bzw. Preußen. Zwischen 1807 und 1813 war Bielefeld als Teil des Weserdepartements dem Königreich Westfalen zugehörig und 1813 bis 1815 gehörte die Stadt zum preußischen Zivilgouvernement zwischen Weser und Rhein, bevor sie 1815 endgültig an Preußen (Provinz Westfalen) gelangte. Hier wurde Bielefeld Sitz eines Kreises innerhalb des Regierungsbezirks Minden.
Der industrielle Wiederbeginn setzte ab 1850 durch industrielle Leinenverarbeitung (Ravensberger Spinnerei) ein. Es folgte eine Entwicklung in diversen Zweigen der Textil- und Maschinenindustrie.
1878 schied Bielefeld aus dem Kreis Bielefeld aus, um eine Kreisfreie Stadt zu werden. 1930 überschritt die Einwohnerzahl der Stadt die 100.000-Grenze und machte Bielefeld zur Großstadt.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Bielefeld 1947 Teil des neu gebildeten Regierungsbezirks Detmold. Es entstand auch nach den Plänen des Architekten Hans Bernhard Reichow) die Satellitenstadt Bielefeld-Sennestadt, die 1974 zusammen mit anderen Nachbargemeinden eingegliedert wurde. Gleichzeitig wurde der Kreis Bielefeld aufgelöst.
Daten der Stadt Bielefeld:
Kreisfreie Stadt - Gemeindekennzahl: 05 7 11 000 - Kfz.-Kennzeichen: BI - Geograph. Lage: 8°31'5'' östl. Länge / 52°01'21'' nördl. Breite - Höhenlage: 73 - 320 m über NN - Einwohner: 329.700 - Fläche: 258 km² - Postleitzahl: 33501 - 33739 - Telefonvorwahl: 0521, 05202, 05203, 05205, 05206, 05208, 05209
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Kreisfreie Stadt - Gemeindekennzahl: 05 7 11 000 - Kfz.-Kennzeichen: BI - Geograph. Lage: 8°31'5'' östl. Länge / 52°01'21'' nördl. Breite - Höhenlage: 73 - 320 m über NN - Einwohner: 329.700 - Fläche: 258 km² - Postleitzahl: 33501 - 33739 - Telefonvorwahl: 0521, 05202, 05203, 05205, 05206, 05208, 05209
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Die offizielle Site der Stadt bietet umfassende Informationen für Bürger und Besucher. Mit Suchfunktion, Stadtplan und Adressen aus vielen Bereichen.
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Es sollen Menschen, Netzwerke und Initiativen aus Bielefeld ausgezeichnet werden, die sich durch zukunftsweisendes Engagement hervortun. Nominierte und Preisträger werden präsentiert.
Informiert über das gleichnamige Buch mit typisch Bielefelder Ausdrücken. Eine Lektion und eine Auswahl von Vokabeln sind online verfügbar. Mit Online-Bestellmöglichkeit.
Stellt historische und archäologische Informationen von der Burg und Festung auf dem Sparrenberg mit Fotos und Zeittafel bereit.
Neben Ticketservice und aktuellen Informationen über Veranstaltungen, Konzerte und Tagungen gibt es Downloads zu Parkmöglichkeiten, Wegbeschreibung, Miet- und Nutzungsbedingungen sowie Raumübersichten.
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mromppel
Letzte Änderung:
5. Oktober 2024 um 20:42:42 UTC
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