Informationen zu psychischen Themen und Fragestellungen mit thematischem Schwerpunkt auf den Ess-Störungen
Zur Begriffsbestimmung:
Ess-Störungen: Unter dem Oberbegriff Ess-Störungen werden zwei wichtige und eindeutige Syndrome beschrieben: Anorexia nervosa und Bulimia nervosa (Bulimie). Weniger spezifische bulimische Störungen wie übermäßiges Essen bei anderen psychischen Störungen werden ebenfalls erwähnt. Kurz wird auch auf Erbrechen bei sonstigen psychischen Störungen eingegangen.
Die Anorexia nervosa ist durch einen absichtlich selbst herbeigeführten oder aufrechterhaltenen Gewichtsverlust charakterisiert. Am häufigsten ist die Störung bei heranwachsenden Mädchen und jungen Frauen; heranwachsende Jungen und junge Männer sind wie Kinder vor der Pubertät und ältere Frauen bis zur Menopause wesentlich seltener betroffen. Die Anorexia nervosa stellt in folgender Hinsicht ein eigenständiges Syndrom dar:
Die klinischen Merkmale des Syndroms sind leicht erkennbar, so daß die Diagnose mit einem hohen Grad an Übereinstimmung zwischen verschiedenen Klinikern zuverlässig gestellt werden kann.
Verlaufsstudien haben gezeigt, daß eine beträchtliche Anzahl nicht remittierter Patienten Hauptmerkmale der Anorexia nervosa weiter in einer chronischen Form aufweisen. Obwohl die Ursachen der Anorexia nervosa noch wenig faßbar sind, wächst die Überzeugung, daß vor allem eine Interaktion soziokultureller und biologischer Faktoren, sowie auch unspezifische psychologische Mechanismen und die Vulnerabilität der Persönlichkeit eine Rolle spielen. Mit der Erkrankung ist eine Unterernährung unterschiedlichen Schweregrades verbunden, die sekundär zu endokrinen und metabolischen Veränderungen sowie anderen körperlichen Funktionsstörungen führt. Es bleiben einige Zweifel, ob die charakteristische endokrine Störung durch die Unterernährung und als direkte Folge der verschiedenen zugrundeliegenden Verhaltensweisen (z.B. eingeschränkte Nahrungsauswahl, exzessive Sportbetätigung und Änderung der Körperbeschaffenheit, induziertes Erbrechen und Abführen mit der Folge von Elektrolytentgleisungen) aufzufassen ist, oder ob andere noch ungeklärte Faktoren eine Rolle spielen.
Die Bulimia nervosa (Bulimie) ist durch wiederholte Anfälle von Heißhunger (Eßattacken) und eine übertriebene Beschäftigung mit der Kontrolle des Körpergewichts charakterisiert. Dies veranlaßt die Patientin, mit extremen Maßnahmen den dickmachenden Effekt der zugeführten Nahrung zu mildern. Der Terminus bezieht sich nur auf die Form der Störung, die psychopathologisch mit der Anorexia nervosa vergleichbar ist. Die Alters- und Geschlechtsverteilung ähnelt der Anorexia nervosa, das Alter bei Beginn liegt geringfügig höher. Die Störung kann nach einer Anorexia nervosa auftreten und umgekehrt. So erscheint eine vormals anorektische Patientin nach einer Gewichtszunahme oder durch Wiederauftreten der Menstruation zunächst gebessert, dann aber stellt sich ein schädliches Verhaltensmuster von Heißhunger (Eßattacken) und Erbrechen ein. Wiederholtes Erbrechen kann zu Elektrolytstörungen und körperlichen Komplikationen führen (Tetanie, epileptische Anfälle, kardiale Arrhythmien, Muskelschwäche) sowie zu weiterem starken Gewichtsverlust. Quelle: ICD-10/F50
Bitte beachten Sie, dass die Informationen auf den gelisteten Seiten einen Arztbesuch nicht ersetzen können. Für die Richtigkeit der Angaben auf den verlinkten Sites kann keine Gewähr übernommen werden. Sie sollten aufgrund der gefundenen Hinweise keinesfalls eine Behandlung beginnen, verändern oder abbrechen. Bitte überprüfen Sie die Informationen, die Sie auf den Webseiten erhalten, sorgfältig und besprechen Sie eventuelle Therapievorschläge mit Ihrem behandelnden Arzt. Die Anorexia nervosa ist durch einen absichtlich selbst herbeigeführten oder aufrechterhaltenen Gewichtsverlust charakterisiert. Am häufigsten ist die Störung bei heranwachsenden Mädchen und jungen Frauen; heranwachsende Jungen und junge Männer sind wie Kinder vor der Pubertät und ältere Frauen bis zur Menopause wesentlich seltener betroffen. Die Anorexia nervosa stellt in folgender Hinsicht ein eigenständiges Syndrom dar:
Die klinischen Merkmale des Syndroms sind leicht erkennbar, so daß die Diagnose mit einem hohen Grad an Übereinstimmung zwischen verschiedenen Klinikern zuverlässig gestellt werden kann.
Verlaufsstudien haben gezeigt, daß eine beträchtliche Anzahl nicht remittierter Patienten Hauptmerkmale der Anorexia nervosa weiter in einer chronischen Form aufweisen. Obwohl die Ursachen der Anorexia nervosa noch wenig faßbar sind, wächst die Überzeugung, daß vor allem eine Interaktion soziokultureller und biologischer Faktoren, sowie auch unspezifische psychologische Mechanismen und die Vulnerabilität der Persönlichkeit eine Rolle spielen. Mit der Erkrankung ist eine Unterernährung unterschiedlichen Schweregrades verbunden, die sekundär zu endokrinen und metabolischen Veränderungen sowie anderen körperlichen Funktionsstörungen führt. Es bleiben einige Zweifel, ob die charakteristische endokrine Störung durch die Unterernährung und als direkte Folge der verschiedenen zugrundeliegenden Verhaltensweisen (z.B. eingeschränkte Nahrungsauswahl, exzessive Sportbetätigung und Änderung der Körperbeschaffenheit, induziertes Erbrechen und Abführen mit der Folge von Elektrolytentgleisungen) aufzufassen ist, oder ob andere noch ungeklärte Faktoren eine Rolle spielen.
Die Bulimia nervosa (Bulimie) ist durch wiederholte Anfälle von Heißhunger (Eßattacken) und eine übertriebene Beschäftigung mit der Kontrolle des Körpergewichts charakterisiert. Dies veranlaßt die Patientin, mit extremen Maßnahmen den dickmachenden Effekt der zugeführten Nahrung zu mildern. Der Terminus bezieht sich nur auf die Form der Störung, die psychopathologisch mit der Anorexia nervosa vergleichbar ist. Die Alters- und Geschlechtsverteilung ähnelt der Anorexia nervosa, das Alter bei Beginn liegt geringfügig höher. Die Störung kann nach einer Anorexia nervosa auftreten und umgekehrt. So erscheint eine vormals anorektische Patientin nach einer Gewichtszunahme oder durch Wiederauftreten der Menstruation zunächst gebessert, dann aber stellt sich ein schädliches Verhaltensmuster von Heißhunger (Eßattacken) und Erbrechen ein. Wiederholtes Erbrechen kann zu Elektrolytstörungen und körperlichen Komplikationen führen (Tetanie, epileptische Anfälle, kardiale Arrhythmien, Muskelschwäche) sowie zu weiterem starken Gewichtsverlust. Quelle: ICD-10/F50
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Informationen und Beratung zu Essstörungen (Anorexie, Bulimie, Adipositas, binge-eating), Vermittlungsnetzwerk Kliniken, Psychotherapeuten, Psychiater, Selbsthilfegruppen, E-Mail-Beratung, Foren für Betroffene und Angehörige sowie Chats findet man auf diesen Seiten.
Die Anlaufstelle bei Essstörungen gibt Orientierung und Unterstützung bei der Suche nach einem Behandlungs- und Heilungsweg und Klärung in Bezug auf Behandlungsangebote, Hilfestellung sowie motivationsfördernde Beratung, welches im Detail dagestellt wird. [D-70176 Stuttgart].
Die Beratungsstelle Cinderella des Aktionskreises für Ess- und Magersucht e.V. in München bietet Hilfen für Menschen mit Essstörungen, deren Angehörige und Freunde.
Beratung und allgemeine Informationen zu Essstörungen (Magersucht, Bulimie, Fettsucht). Verein der Beratung und therapeutisch betreute Wohngemeinschaften für Menschen mit Essstörungen bietet.
Die Site der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung liefert Informationen und konkrete Hilfestellung für Betroffene und Angehörigen, stellt Präventionsprogramme vor und macht auf das anonyme Beratungstelefon aufmerksam.
Laienverständliche Informationen zum Thema Bulimie aus psychologischer Sicht erklärt.
Der Mädchenhaus Heidelberg e.V. und das Frauengesundheitszentrum Heidelberg richten sich mit vielen Infos über Essstörungen besonders an betroffene Mädchen und Frauen, aber auch interessierte Eltern und Fachkräfte.
Geschwisterstudie zur Erforschung der Risikofaktoren für Magersucht, Bulimie und Adipositas: Ein von der Europäischen Union gefördertes Forschungsprojekt. Informationen zur Studie, sowie zu Magersucht, Bulimie und Adipositas.
Informationen und Hilfsangebote zum Thema Essstörungen, wie Magersucht, Adipositas oder Bulimie.
Das Portal informiert über das verzerrte Schönheitsideal, das durch Werbung und Medien geprägt wird. Speziell für junge Frauen werden Wege aus Essstörungen und zu einem gesunden Selbstwertgefühl gezeigt. Mit Chat und Forum.
Informationen über Magersucht, Krankheitsbild, Psycho-soziale Bedingungen und Therapie.
Kurze Übersicht über die Erkrankungen Anorexia nervosa, Bulimia nervosa und Adipositas, ihre Ursachen und ihre Folgen.
Eine ehemals Betroffene bietet Gedanken, Mentoring und Online-Kurse sowie einen Blog.
Selbsthilfeforum für Leute mit Essstörungen (erfordert freie Registrierung um alle Topics zu sehen).
Verein in Innsbruck der Beratung und Hilfe für Betroffene von Essstörungen (Magersucht / Anorexie, Ess-Brechsucht / Bulimie) und Angehörige anbietet. Link Liste, Literaturempfehlungen, Informationen über Weiterbildungsmöglichkeiten und die Durchführung wissenschaftlicher Arbeiten an der Universität Innsbruck.
Die Selbsthilfegruppe stellt sich vor und informiert über ihre Angebote bei Essstörungen aller Art. Mit Veranstaltungskalender, Literaturempfehlungen, Downloads und Linkliste.
Artikel der Ärztezeitug über die Essstörung Pica.
Definition, sowie Beschreibung der Symptome, Verhaltensweisen und Therapiemöglichkeiten dieser seltenen Essstörung.
Das Präventionsprojekt von Ess-Störungen mittels Sensibilisierung für gesundes und gestörtes Essverhalten stellt sich und das Konzept vor. Angebote sind Weiterbildung von Lehr- und Fachkräften zur Prävention, Früherkennung und Inervention sowie Beratungsangebot für Gefährdete und Betroffene und deren Angehörige.
Wissenswertes über die Störungen mit Hinweisen zur Prävention und E-Mail-Beratung. Mit Adressdatenbank für Behandlung und Selbsthilfe.
Zum Thema Eßstörung gibt die Betroffene Wissenwertes über Essstörungen und Kriterien sowie zu Therapieformen bekannt. Mit Chat-Room, Forum, eigenen Berichten und weiterführenden Adressen.
Die Beratungsstelle für Menschen mit Essstörungen stellt sich und ihre Aktivitäten vor sowie das Krankheitsbild und das eigene Behandlungskonzept.
Das TCE zeigt Merkmale eines gestörten Essverhaltens auf und geht auf das Risiko für Kinder sowie auf die einzelnen Erkrankungen ein. Neben den Ursachen wird auf die Prognose eingegangen. Hilfe und Therapiemöglichkeiten werden vorgestellt.
Forum rund um die Themen Essstörung, Therapie und Ernährung.
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Die Anlaufstelle bei Essstörungen gibt Orientierung und Unterstützung bei der Suche nach einem Behandlungs- und Heilungsweg und Klärung in Bezug auf Behandlungsangebote, Hilfestellung sowie motivationsfördernde Beratung, welches im Detail dagestellt wird. [D-70176 Stuttgart].
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Der Mädchenhaus Heidelberg e.V. und das Frauengesundheitszentrum Heidelberg richten sich mit vielen Infos über Essstörungen besonders an betroffene Mädchen und Frauen, aber auch interessierte Eltern und Fachkräfte.
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Das Präventionsprojekt von Ess-Störungen mittels Sensibilisierung für gesundes und gestörtes Essverhalten stellt sich und das Konzept vor. Angebote sind Weiterbildung von Lehr- und Fachkräften zur Prävention, Früherkennung und Inervention sowie Beratungsangebot für Gefährdete und Betroffene und deren Angehörige.
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9. Januar 2023 um 10:47:03 UTC
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