Bund und Länder haben die Städtebauförderung um das Programm "Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf - die soziale Stadt" aus der EU-Strukturförderung [EFRE, ESF u.a.] ergänzt. Ziel ist, eine zukunftsfähige intakte Entwicklung bereits bestehender Stadtgebiete ("Quartiere"), die in ihrer Infrastruktur und in ihrem wohnortnahen Versorgungsangebot abgeschnitten oder besonders gefährdet sind, um negativen Auswirkungen auf die Sozialstruktur, einseitigen Fehlentwicklungen (tagsüber tote "Schlafstädte") und Abwanderungstendenzen entgegenzuwirken. Das Programm berührt die Themen: Sanierung und Planung (Bausubstanz, Flächenentwicklung, Neugestaltung des Quartierkerns), Nahversorgung mit Dingen und Leistungen des täglichen Bedarfs (Lebensmittel, Bedarfsartikel, Dienstleistungen), Arbeitsplätze (Gewerbestruktur, Existenzgründungsförderung, Ansiedlung von Gewerbe und Handwerk), sonstige Infrastruktur (Ärzte, Pflege- und Gesundheitsdienstleistungen, öffentliche Einrichtungen) sowie diverse Angebote im Stadtgebiet (Kinderbetreuung, Schulen und Kooperationen von Schulen untereinander und mit Externen, allgemeine Freizeitangebote, Vereine und spezielle Angebote für Kinder, Jugendliche und Senioren). Förderungsmaßnahmen sollen ressort- und ämterübergreifend kombiniert, nicht-investive Maßnahmen stärker berücksichtigt und neue Verwaltungs- und Managementstrukturen erprobt werden. Dazu soll die Quartiersbevölkerung aktiv mitwirken, die lokalen und lokal wirksamen Akteure engagiert zusammenarbeiten. Das Förderprogramm "Soziale Stadt" sieht für die Projekte jeweils einen Förderzeitraum von 3 Jahren vor. Danach ist eine Evaluierung mit Abschlußbericht vorgesehen. Eine (verkürzte) Förderung im Anschluß daran ist möglich, darf sich aber nicht im selben Umfang wie die Erstförderung bewegen. Diese Katagorie sammelt Sites zu diesem Programm.
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