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Nachdem die Stadt Nienbrügge zerstört wurde, bot der Graf Adolf I. von der Mark den Einwohnern an, auf seinem Land zu siedeln. Diese Siedlung wurde im März 1226 urkundlich am Aschermittwoch gegründet. Da sie auf der Landspitze zwischen der Einmündung der Ahse in die Lippe entstand und ein solches Areal im Mittelalter als "Ham" bezeichnet wurde, erhielt diese Siedlung Namen "tom Hamme". Hieraus entstand dann der Stadtname Hamm. 1350 wird Hamm von der großen Pest heimgesucht, die nur sieben Familien überlebt haben sollen. 1392 wurde die Grafschaft Mark mit dem Herzogtum Kleve vereint und Hamm verlor seine Bedeutung als Hauptstadt der Grafschaft Mark. 1609 kam Hamm durch Erbfolge unter preußische Herrschaft. Da die Erbfolge zwischen den Dynastien der Pfalzgrafen von Neuburg und den Kurfürsten von Brandenburg umstritten waren, dauerte die Unsicherheit über die Zugehörigkeit zu Preußen bis 1666 an. 1787 wurde durch die preußische Verwaltung eine Kriegs- und Domänenkammer für die Grafschaft Mark in Hamm eingerichtet. Als einer ihrer Präsidenten wurde 1793 Freiherr vom Stein ernannt. 1808 kam Hamm zum Großherzogtum Berg und wurde Sitz eines Kantons innerhalb des Arondissements Hamm im Ruhrdepartement. Ab 1813 gehörte die Stadt zum preußischen Zivilgouvernement zwischen Weser und Rhein und 1815 wurde Hamm endgültig preußisch. Die Stadt wurde Sitz eines Kreises innerhalb des Regierungsbezirks Arnsberg der Provinz Westfalen. Auch die meisten heute zu Hamm gehörigen Stadtteile gehörten zur Grafschaft Mark und wurden 1815 der preußischen Provinz Westfalen zugeordnet. Lediglich Bockum-Hövel und Heessen gehörten bis 1803 zum Fürstbistum Münster. 1806 kamen auch diese Orte zum Großherzogtum Berg, 1813 zum preußischen Zivilgouvernement zwischen Weser und Rhein und 1815 zur Provinz Westfalen. 1820 wurde das damalige "Appellationsgericht" (heute Oberlandesgericht) von Kleve nach Hamm verlegt. In der Zeit von 1882 bis 1900 wirkte der vormalige preußische Kultusminister Adalbert Falk als Oberlandesgerichtspräsident in Hamm. Im Jahre 1836 wurde in Hamm die revidierte Städteordnung eingeführt. Mit Wirkung vom 11. April 1901 schied Hamm aus dem Kreis Hamm aus um eine kreisfreie Stadt zu werden. Sie blieb aber noch Sitz des Kreises Hamm, der jedoch 1929 seinen Sitz nach Unna verlegte und infolgedessen 1930 in Kreis Unna umbenannt wurde. Von 1911 bis 1913 wurde unter dem Stadtbaurat Otto Krafft die Ahse aus der Innenstadt verlegt, wodurch die Stadtentwicklung einen neuen Schub erhielt. Im Zweiten Weltkrieg wurde Hamm durch 55 Luftangriffe zu 60 % zerstört. Die Stadt in ihren heutigen Grenzen besteht im Wesentlichen seit der Gebietsreform des Jahres 1975, als die kreisfreie Stadt Hamm mit den umliegenden Gemeinden zur neuen kreisfreien Stadt Hamm vereinigt wurde. Dadurch überschritt die Einwohnerzahl die 100.000-Grenze und machte Hamm zur Großstadt. Heute hat Hamm ca. 185.000 Einwohnern. Die Stadt ist Sitz des größten deutschen Oberlandesgerichts. Daten der Stadt Hamm, Westfalen:
Kreisfreie Stadt - Gemeindekennzahl: 05 9 15 000 - Kfz.-Kennzeichen: HAM - Geograph. Lage: 7°49' östl. Länge / 51°40' nördl. Breite - Höhenlage: 63 m über NN - Einwohner: 184.950 - Fläche: 226,26 km² - Postleitzahl: 59000-59077 - Telefonvorwahl: 02381, 02385, 02388, 02383, 02384, 02389, 02382, 02307

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Der Stadtbezirk wird mit kulturellen und Freizeitangeboten vorgestellt, das Engagement der Herringer Interessengemeinschaft beschrieben und ein Firmenspiegel veröffentlicht. Mit Vereinsübersicht und umfangreiche beschreibende Mediathek zu Sehenswürdigkeiten.
Informationen zu Kommunalpolitik, Kultur, Wirtschaft und Tourismus sowie zu Bürgerservices und Projekten.
Artikel in der Wikipedia über die Stadt im östlichen Ruhrgebiet.
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Artikel in der Wikipedia über die Stadt im östlichen Ruhrgebiet.

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Letzte Änderung:
25. September 2024 um 1:19:54 UTC
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