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Die Täufer entstanden im 16. Jahrhundert und stellten eine Strömung der Reformation dar, die im Gegensatz zu den Katholiken und Lutheranern keine Kindertaufe akzeptierten sondern Menschen erst auf das Bekenntnis ihres Glaubens tauften. Wichtig war ihnen außerdem die Trennung von Kirche und Staat, was sie zur "ältesten Freikirche" macht. Nachfahren der Täufer sind die Mennoniten, die Hutterer und auch die Amischen.
Seiten über Geschichte und Lehrern der Täuferbewegung, aber auch über heutige Formen des Täufertums (Täufergemeinden, Mennoniten, Brüdergemeinden, Hutterer, Bruderhöfer)
Die Amischen entstammen der Täuferbewegung (Anabaptisten), dem dritten Zweig der Reformation. Der Name geht zurück auf einen Täufer namens Jacob Ammann, welcher ein einflussreicher Führer in den späten 1600ern und 1700 war. Die drei größten amischen Siedlungen befinden sich in Nord-Zentral Ohio, Ost-Pennsylvania und Nord-Indiana, USA.
Seiten von über die Amishen in deutscher Sprache.
Die Bruderhof-Gemeinschaften bilden eine internationale Bewegung von mehr als 2500 Männern, Frauen und Kindern, die ohne Privateigentum auf "Bruderhöfen" zusammenleben.
Die Wurzeln der Evangelischen Täufergemeinden sind dreierlei: a) Der Begründer, Samuel Heinrich Fröhlich, war ein schweizerischer evangelisch-reformierter Pfarrer. Die reformatorischen Schwerpunkte allein die Schrift, allein die Gnade, allein der Glaube, sind auch in der Tradition der ETG grundlegende Wahrheiten. b) Historisch gesehen liegen die Ursprünge der ETG in der Erweckungsbewegung der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. c) Durch den Kontakt mit den Mennoniten (Alttäufer) wurde die täuferisch-freikirchliche Tradition zu einer dritten Wurzel. Der Begriff 'täuferisch’ weist auf die 'Täuferbewegung' der Reformationszeit zurück. Auch wenn für die meisten der ETG die direkten historischen Wurzeln nicht dort sind, haben sich die Evangelischen Täufergemeinden doch immer unmissverständlich als ein Zweig am Baum des Täufertums verstanden. "Gemeinschaft Evangelisch Taufgesinnter" war die Bezeichnung der Gemeinschaft im deutschsprachigen europäischen Raum. Seit etwa 20 Jahren nennen sich die meisten der Gemeinden "Evangelische Täufergemeinde". In Osteuropa findet sich auch der Name "Nazarener" für die Evangelischen Täufergemeinden. In den USA und in Kanada tragen sie die Bezeichnung "Apostolic Christian Church", und in Argentinien, Paraguay und Uruguay nennen sie sich "Iglesia Nazarena Apostolica Christiana".
Seiten von Werken und Gemeinden aus dem Kreis der Evangelischen Täufergemeinden.
Die Hutterer sind ebenso wie die Mennoniten aus der radikalen Täuferbewegung um 1525 entstanden. Jakob Hutter führte seine Gemeinde, die aufgrund des Verbotes der Erwachsenentaufe ständigen Verfolgungen ausgesetzt war, von Tirol nach Mähren. Als auch dort die Täufergemeinden verboten wurden, siedelten sich die Hutterer in den umliegenden Ländern im Balkan und Siebenbürgen an, bis sie schließlich aufgrund einer Einladung der Zarin Katharina der Großen in der Ukraine eine Heimat fanden. Als dort 1874 die Wehrpflicht für die Hutterer eingeführt werden sollte, entschlossen sich die Glaubensanhänger in die USA auszuwandern. In South Dakota kam es während des Ersten Weltkrieges zu Ausschreitungen und wiederum siedelte die Gemeinschaft um. Heute findet man die Hutterer hauptsächlich im Norden der USA und in Kanada, ihrem letzten Ziel auf der Flucht vor Ausschreitungen und Verfolgung. Jakob Hutter selbst ging nach der Ausweisung der Täufer aus Mähren wieder nach Tirol zurück. Er wurde am 30.11.1535 verhaftet und nach Folter am 25.02.1536 in Innsbruck auf dem Scheiterhaufen verbrannt.
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Die Mennoniten verstehen sich zusammen mit Amishen, Hutterern und Brüdergemeinden als Nachkommen der (Wieder-)Täufer.
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