Die Deutsche Demokratische Republik (DDR, "Ostdeutschland") bestand von 1949 bis 1990 mit (Ost-) Berlin als Hauptstadt der DDR. West-Berlin war auf Grund des Abkommens der Siegermächte nach dem Zweiten Weltkrieg eine Enklave inmitten der DDR.
Die DDR wurde auf dem Gebiet der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ; Vorläufer der DDR ab Ende des Zweiten Weltkriegs 1945) und dem Sowjetischen Sektor Berlins am 7. Oktober 1949 gegründet. Sie war Teil des Ostblocks, Mitglied des Militärbündnisses Warschauer Vertrag und des sozialistischen Wirtschaftsbündnisses RGW.
Beide deutsche Staaten, BRD und DDR, waren bis Mai 1945 Teil des Deutschen Reiches. Mit dem im Dezember 1972 geschlossenen Grundlagenvertrag zwischen der DDR und der BRD wurden die innerdeutschen Beziehungen grundlegend auf breiter Ebene geregelt.
Ab Bekanntwerden eines offensichtlich falschen Ergebnisses der landesweiten Kommunalwahlen im Mai 1989 (110 % Wahlbeteiligung und diverse andere örtliche Ungereimtheiten) fand eine zunehmend breiter werdende Oppositionsbewegung für eine Modernisierung von Staat und Gesellschaft vielfältige Unterstützung in der Bevölkerung. In Folge der Entwicklungen kam es am 3. Oktober 1990 zum Beitritt des Staates zur Bundesrepublik Deutschland.
In dieser Kategorie werden Ressourcen gelistet, die sich mit der Geschichte der DDR - und soweit sich Quellen nicht thematisch trennen lassen mit der Sowjetisch Besetzten Zone (SBZ) - beschäftigen.
Das Thema Mauerfall beschäftigt sich mit den unmittelbaren Geschehnissen vor, während und nach Grenzöffnung am 09.11.1989, sowie damit zusammen hängenden Themen.
Der Begriff "Opposition" sammelt alle Themen und Beteiligte, die aus gesellschaftspolitischen, religiösen, persönlichen / familiären Gründen in Opposition gegen DDR-Regierung und Staatsgewalt standen. Dies sind unter anderem: Friedensbewegung, Jugendbewegung, Kulturschaffende, Fluchthelferorganisationen u.a.m. Zum Thema "Wende" unterscheidet sich diese Kategorie durch eine meist nur kleinräumige und zeitweilige Wirkung ohne ernsthafte Konsequenz für Staat und Parteiapparat.
Das Zeitfenster der Kategorie ist unbegrenzt und macht sich nicht an einer Epoche fest.
"Wende" ist ein auch international bekannter Begriff für zunehmenden Missmut und eine politische Destabilisierung des traditionellen DDR - Regierungs- und Parteiappartes, vereinzelt ab ca. 1970, und rasant, ab Sommer 1989 bis zum 2.10.1990. Er steht für den Prozeß eines zunehmend breiteren gesellschaftspolitischen Wandels mit Forderungen nach Achtung bürgerlicher Rechte, Modernisierung von Gesellschaft und Staat der DDR, hin zu einem demokratischen Sozialismus und/oder bürgerlicher Demokratie als Staatsform. Die so genannte "Wendezeit" hatte diverse Facetten, Akteure und Zeitabschnitte in der Formulierung eines Zukunftskonzepts, in denen parallel auch in der BRD verstärkt politische Diskussionen über staatliche Grundsätze geführt wurden.