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Obfelden, das jüngste der vierzehn politischen Gemeinwesen des Bezirks Affoltern, hat eine längere Geschichte, die eigentlich bis in die Steinzeit zurückreicht. Im Schweizerischen Landesmuseum sind denn auch wichtige Zeugen aus grauer Vorzeit vertreten: zwei schön gearbeitet Steinbeile aus dem Wolsermoos lassen eine neolithische Siedlung vermuten. Anderseits weisen die reichverzierten bronzenen Armspangen auf keltische Gräber aus der Hallstattzeit (7.Jh.v.Chr.) hin. Als Zeugen römischer Kultur wurde im Jahre 1741 in zerfallendem, altem Gemäuer auf freiem Feld der berühmte Goldschatz von Unterlunnern entdeckt, der mit zerstreuten Mauerresten und einer Unzahl von Keramikscherben und Ziegelstücken das Bestehen eines römischen Vicus (mit Töpferwekstatt?) hart am Rande der Reussebene belegt. Die eigentliche Besiedlung des heutigen Gemeindebannes fällt in die alemannisch-fränkische Zeit (ab 400 n.Chr.). Aus einzelnen Sippenhöfen entwickelten sich im Laufe von Jahrhunderten fünf Weiler: Toussen (1325 Thunsen), Bickwil (1243 Bickwilare), Wolsen (1311 Wolunsun), Ober- und Unterlunnern (Lundenrrun). Unter dem Sammelnamen «Ob Feld» gehörten die fünf Siedlungen seit dem Mittelalter zum Kirchspiel Ottenbach. Im Jahre 1837 unternahmen die fünf Ausgemeinden ob dem Feld einen ersten Vorstoss zur Schaffung eines eigenen Gemeinwesens. Aber erst am 15. Februar 1847 beschloss der Grosse Rat die Abtrennung der fünf Zivilgemeinden von Ottenbach und ihre Konstituierung als selbständige Kirch- und politische Gemeinde Obfelden. Die Gemeinde erhielt ein Wappen, das auf ihre Entstehung direkt Bezug nahm. Die fünf goldenen Ähren auf blauem Grund erinnern an die fünf Zivilgemeinden. Sie werden von einem Band zusammengehalten, das die Vereinigung zur neuen Gemeinde andeutet.
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