Ferrofluide (Magnetische Flüssigkeiten) sind stabile, kollidiale Suspensionen aus magnetisierbaren Teilchen und einer Trägerflüssigkeit. Die Magnetteilchen werden dazu bei der Herstellung durch grenzflächenaktive Stoffe (Tenside) derart modifiziert, dass sie eine ähnliche Struktur aufweisen, wie ihre Trägerflüssigkeit, dabei haben die Teilchen einen Mindestabstand von ca. 5 nm (doppelte Tensidschichtdicke). Das ist neben der Größe der Teilchen (bis etwa 20 nm) die Grundvoraussetzung, um ein Entmischen zu verhindern. Als Material für die Magnetteilchen wird am häufigsten Magnetit (Fe3O4), Maghemit (γ-Fe2O2), Kobalt (Co), Eisen (Fe) oder Eisennitrid (FexN) eingesetzt, aber es sind auch andere magnetische Legierungen anzutreffen. Die seit jüngster Zeit untersuchten Metallkerne (Fe, Co, FeCo) sind recht vielversprechend. Bei der Trägerflüssigkeit handelt es sich meist um Kohlenwasserstoffe (Oktan, Petroleum, Öle u.ä. sowie und ihre Verbindungen (z.B. Fluorkohlenwasserstoffe) oder auch Wasser.
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