In Österreich erfolgt die weitere politische Verwaltungsaufgliederung der Länder in Bezirken und Statutarstädten. In der Umsetzung und Gestaltung des Landesrechts sind die Bezirke das Bindeglied zwischen dem Bundesland und den, dem Bezirk angeschlossen, örtlichen Gemeinden. Die Geschäftsführung der Bezirksverwaltung wird durch den oder die durch die Landesregierung bestellte/n, Bezirkshauptmann oder Bezirkshauptfrau (Bezirkshauptmannschaft) wahrgenommen. Bezirkshauptmannschaften sind Landesbehörden und erfüllen Aufgaben der Landesverwaltung sowie auch der mittelbaren Bundesverwaltung.
Statuarstädte sind keiner Bezirkshauptmannschaft zugeordnet. Diese Gemeinden besitzen entweder ein historisches Statut (Stadtverfassung) und Stadtrecht oder können dieses seit 1962 auf Antrag durch Landesgesetz erlangen. Voraussetzung ist der Nachweis von konstant mindestens 20.000 Einwohnern sowie eine Zustimmung der Bundesregierung, wenn Landesinteressen hierdurch nicht gefährdet werden. Statuarstädte erledigen Bezirksverwaltungsaufgaben durch ihre Bürgermeister/innen eigenständig.
Die Kategorie Bezirke und Statuarstädte ist eine Ordnungsebene im Verzeichnis zwischen dem Bundesland und den Gemeinden. Sie sammelt deutschsprachige Informationen von und über Bezirkshauptmannschaften und Statuarstädte als Verwaltungsgliederungen sowie zu ihren Aufgaben. Näheres ist der Kategoriebeschreibung zu entnehmen.
Reichen sie bitte ihre Seitenvorschläge lokal in der Gemeinde am Hauptsitz der Institution, des Vereins, Betriebs oder Dienstleisters über den Button ein.
Wir akzeptieren Seitenvorschläge, die in Format, Inhalt und Länge den Beispielen für Titel und Beschreibungen entsprechen (Hilfequellen für Editoren/innen in Deutsch).
Die Nähe zum Neusiedler See prägt den Eisenstädter Bezirk klimatisch und touristisch. Der Bezirk beherbergt mit Mörbisch und St. Margarethen wichtige Festivalorte und mit der Landeshauptstadt das Zentrum der politischen Verwaltung des Landes. Eine offensive und weitsichtige Wirtschaftspolitik machte den Bezirk nicht zuletzt durch die Gründung zahlreicher Gewerbeparks zum Jobmotor des Landes.
Fläche: | 453,1 km2 | 11,4 % Anteil an der Gesamtfläche |
Bevölkerung: | 38.752 | 14,0 % Anteil an der Gesamtbevölkerung |
Gemeinden: | 23 | |
Bevölkerungsdichte: | 86 |
Ehemals Zentrum der burgenländischen Auswanderungsbewegung ist es durch eine offensive Wirtschaftspolitik gelungen, den Bezirk Güssing als Region mit einer hohen Lebensqualität zu positionieren. Weltweit anerkannt ist das Zentrum für erneuerbare Energie in Güssing, das sich zu einem wichtigen Motor in der Region entwickelt hat. Österreichs letzte territoriale „Eroberung“ war die Gemeinde Luising, die 1923 der Republik Österreich einverleibt wurde. Die reizvolle Landschaft und das touristische Angebot um die Therme Stegersbach sind weitere Stärken der Region.
Fläche: | 485,4 km2 | 12,2 % Anteil an der Gesamtfläche |
Bevölkerung: | 27.199 | 9,8 % Anteil an der Gesamtbevölkerung |
Gemeinden: | 28 | |
Bevölkerungsdichte: | 56 |
Der kleinste Verwaltungsbezirk grenzt bei Minihof-Liebau an ein Dreiländereck. Bei Bonisdorf befindet sich Burgenlands einziger Grenzübergang nach Slowenien. Seit 1998 besteht der grenzüberschreitende Naturpark Raab-Örség-Goricko von dem wertvolle touristische Impulse ausgehen. Ein wirtschaftspolitisches Vorzeigeprojekt ist der grenzüberschreitende Wirtschaftspark in Heiligenkreuz, der aus Mitteln des Ziel-1 Programms finanziert wurde.
Fläche: | 234,4 km2 | 6,4 % Anteil an der Gesamtfläche |
Bevölkerung: | 17.933 | 6,5 % Anteil an der Gesamtbevölkerung |
Gemeinden: | 12 | |
Bevölkerungsdichte: | 71 |
Rund um das 1926 zur Stadt erhobene Mattersburg entwickelte sich ein florierendes wirtschaftliches Leben. Die kulturellen Botschafter des Bezirks, das Jazzfestival Wiesen und die Burg Forchtenstein, könnten unterschiedlicher nicht sein, spiegeln aber die Gegensätzlichkeiten des Bezirks wider, die gleichermaßen Gesundheitstourismus und Industrie, gebirgige Regionen und Natur belassene Täler, Tradition und Fortschritt synergetisch vereinen.
Fläche: | 237,8 km2 | 6,0 % Anteil an der Gesamtfläche |
Bevölkerung: | 37.446 | 13,5 % Anteil an der Gesamtbevölkerung |
Gemeinden: | 19 | |
Bevölkerungsdichte: | 157 |
Fläche: | 1.038,7 km2 | 26,2% Anteil der Gesamtfläche |
Bevölkerung: | 51.730 | 18,6 % Anteil an der Gesamtbevölkerung |
Gemeinden: | 27 | |
Bevölkerungsdichte: | 50 |
Der Bezirk Oberpullendorf bzw. das Mittlere Burgenland ist ein Zentrum der kroatischsprachigen Minderheit des Burgenlandes. Bedeutende wirtschaftliche Impulse gehen aus dem Umfeld des Technologiezentrums Mittelburgenland in Neutal aber auch aus dem touristischen Leitprojekt Therme Lutzmannsburg aus. Traditionelle Handwerkstechniken wie die Keramik oder das Korbflechten werden genauso hochgehalten wie die Hochkultur. Beeindruckendes Zeugnis des letzteren ist die Eröffnung des Franz Liszt-Zentrums in Raiding.
Fläche: | 701,5 km2 | 17,7 % Anteil an der Gesamtfläche |
Bevölkerung: | 38.096 |
13,7 % Anteil an der Gesamtbevölkerung |
Gemeinden: | 28 | |
Bevölkerungsdichte: | 54 |
Die Region ist Kreuzungspunkt der Kulturen: evangelische und katholische Siedlungsgebiete liegen ebenso nebeneinander wie jene der deutschsprachigen Bevölkerung, Ungarn, Kroaten und Roma. Die touristische Attraktivität beruht nicht nur auf der landschaftlichen Schönheit. Am Fuße des Geschriebensteins bei Rechnitz und am Eisenberg gedeihen exzellente Rotweine. Die Bad Tatzmannsdorfer Kur kann auf eine Tradition von über 400 Jahren zurückgreifen. Nicht nur durch seine geographische Lage entwickelte sich Oberwart zum wirtschaftlichen und politischen Zentrum der Region. Der Bereich der erneuerbaren Energie ist eine wesentliche Kernkompetenz der Fachhochschule Pinkafeld, die in der wirtschaftspolitischen Gesamtkonzeption des Landes Burgenland eine wesentliche Rolle spielt.
Fläche: | 732,6 km2 | 18,5 % Anteil an der Gesamtfläche |
Bevölkerung: | 53.365 |
19,2 % Anteil an der Gesamtbevölkerung |
Gemeinden: | 32 | |
Bevölkerungsdichte: | 73 |